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Tag des Deutschen Brotes 2024 in Berlin

Auch Bundesminister und Schirmherr des Tags des Deutschen Brotes Cem Özdemir lobte erneut das Engagement und die Leidenschaft der Handwerksbäcker. Er betonte außerdem, dass alle Brot beim Handwerksbäcker kaufen sollten, um die Tradition des Handwerks in Deutschland zu bewahren. Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands, verkündete in seiner Begrüßungsrede, dass er stolz sei auf das Engagement seiner Kollegen. Gleichzeitig mahnte er, dass die Herausforderungen der Branche nicht ungesehen bleiben dürfen: „Uns brennt so viel unter den Nägeln. Die Politik kann und muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen so gestalten, dass wir einen starken Mittelstand erhalten können. Liebe Abgeordnete, bitte gucken Sie, dass wir gegenüber den Wettbewerbern nicht benachteiligt werden!“ Ermer würdigte den scheidenden Brotbotschafter Lars Klingbeil als guten Gesprächspartner und war zuversichtlich, dass der Austausch auch in Zukunft eng und partnerschaftlich bleibe. Auch Klingbeil betonte die gute Zusammenarbeit: „Als Brotbotschafter habe ich wahnsinnig viel gelernt. Während meiner Amtszeit habe ich überall nette und motivierte Menschen getroffen, ob in der Geschäftsstelle oder in den Betrieben. Ich bin immer für Sie ansprechbar, es war mir eine Ehre!“ Der neuen Brotbotschafterin Dorothee Bär wünschte er ein tolles Jahr in den Backstuben der Republik. 

Mit Leidenschaft und großer Vorfreude erklärte diese, dass sie selten so bei einem Anruf gejubelt habe wie bei der Anfrage zur Brotbotschafterin. „Es wurde auch Zeit, dass Sie gefragt haben! Überall in der Welt wird das deutsche Brot geschätzt und geliebt. Was wir können, kann niemand auf der Welt! Nicht als Politikerin, sondern als Mutter danke ich Ihnen für gute, regionale Lebensmittel“, so die CSU-Politikerin. Sie versprach, in ihrer Amtszeit möglichst viele Bäckereien kennenzulernen, um das Handwerk und die aktuellen Herausforderungen noch besser zu verstehen: „Sie haben mich ganz fest an Ihrer Seite.“

Dies bestätigte auch Bundesminister Cem Özdemir, der nicht nur selbst das Amt des Brotbotschafters innehatte, sondern als Schirmherr des Tags des Deutschen Brotes eng mit dem Bäckerhandwerk verbunden ist: „Deutsches Brot ist für mich Heimat und Tradition. Die Bäckerinnen und Bäcker sorgen jeden Tag dafür, dass wir unser täglich Brot und damit ein Stück Heimat auf dem Teller haben – das verdient unsere Wertschätzung. Die vielen Bäckerinnen und Bäcker, die ich kennen lernen durfte, sind mit viel Freude und Leidenschaft am Werk und gehen bei aller Liebe zur Tradition immer mit der Zeit. Das Bäckerhandwerk sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze, gerade in ländlichen Regionen. Und nicht zuletzt kommen in den Bäckereien die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Wir alle können unseren Teil dazu beitragen, dass diese Orte der Begegnung erhalten bleiben, indem wir dort einkaufen.“ Mit Freude nahm er die Visitenkarte der neuen Brotbotschafterin entgegen und lud sie ein zu einem gemeinsamen Backkurs.

Nach einem unterhaltsamen Programm eröffnete Präsident Ermer den Marktplatz mit seinen zahlreichen Ständen rund um das Thema Brot. Mit dabei waren neben den Vertretern unseres Verbandes auch unsere Rheinisch-Westfälische Brotkönigin Caroline Puppe auch zahlreiche Mitglieder der Bäckernationalmannschaft, die die über 250 Gäste über die Spezialitäten und die Deutsche Brotkultur informierten.

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